Die Nusa Lembongan ist eine der drei kleinen Inseln, im Südosten Balis. Sie ist etwa vier Kilometer lang und es leben dort rund 7000 Menschen in den beiden Dörfern Desa Lembongan und Jungutbatu. Die Vegetation ist karg, es gibt nur wenige Autos und das Leben läuft noch eine Spur geruhsamer als im touristischen Süden Balis. Die Strände sind sauber und es existieren noch einige dichte Mangrovenwälder.
Tagsüber ist in der Hauptsaison etwas mehr los, denn zahlreiche Tagesausflügler kommen von Bali herüber. Viele davon bleiben aber an dem Strand an dem sie abgesetzt werden. Vor Ort gibt es einige Resorts, allen voran das Batu Karang Lembongan Resort & Day Spa und die Lembongan Diving Villa. Vor allem Gäste die Tauchen möchten bleiben hier länger, denn vor Ort gibt es auf der Nusa Lembongan, der Nusa Ceningan und der Nusa Penida einige wunderschöne Tauchreviere. Einer davon ist Mangrove, seinen Namen hat der Tauchspot von den ausgedehnten Mangrovenwäldern zwischen Nusa Lembongan und Nusa Ceningan.
Unter Wasser findet sich ein flach abfallender Hang, der auf etwa 30 Meter hinunterreicht, übersät mit riesigen harten und weichen Korallen, Schwämmen und Fächerkorallen. An dieser Stelle beeindruckt vor allem der Fischreichtum, man wähnt sich zuweilen eher in einem Aquarium als im offenen Meer. Schwärme von Makrelen, Schnappern, Thunfischen und Barrakudas ziehen ebenso vorbei wie Kaiserfische, Drückerfische, Muränen und Süßlippen oder Kleintiere wie Krebse, Pygmäen-Seepferdchen, Seenadeln und Muscheln. Die Strömung am Mangrove ist nicht sonderlich stark, die Sichtweite liegt bei 30 Metern und das Wasser ist je nach Jahreszeit 18 bis 24°C warm. Der Tauchplatz ist also auch für Tauchanfänger geeignet.
Wer nicht auf der Nusa Penida übernachtet, der erreicht den Tauchspot in etwa 25 bis 35 Minuten von Padang Bai aus, oder in etwa 35 Minuten von Sanur. Tauchtouren werden an beiden Orten angeboten, meist mit modernen Tauchbooten.
Artikelbild: © kaschibo / Shutterstock