1597 landeten dann die erste Holländer, mehr durch Zufall als durch Absicht in Kuta. Gute 250 Jahre später waren die Holländer dann endgültig da, eroberten Bali und wurden die ersten Kolonialherren. So verwundert es nicht, dass auch die ersten Touristen in den 1920er und 30er Jahren aus Holland kamen, immerhin damals schon mehrere tausend pro Jahr. Mittlerweile sind es mehr als eine Million Urlauber die Bali jedes Jahr auf- und heimsuchen, viele davon bleiben in Kuta und Legian hängen.
Weltberühmt wurden die beiden Orte in den 60er und 70er Jahren als unzählige Hippies dort einfielen und in der Gegend das Paradies sahen. Aus dem Fischerdorf Kuta wurde schnell eine florierende Stadt mit internationalem Flair. Geld und Devisen kamen mit dem Tourismusboom, aber natürlich auch Verkehrsstaus, Prostitution, Drogen und Umweltverschmutzung.
In den 90er Jahren erlebte Bali einen Boom, jeder musste einmal dort gewesen sein um mitreden zu können. Wären nicht die Anschläge 2002 und 2005 gewesen, wäre der Boom auch sicher noch nicht vorbei. Trotz der vielen Touristen ist der Strand von Kuta und Legian ein Opferplatz der Einheimischen geblieben, oft lassen sich dort mehr oder weniger feierliche Prozessionen, Rituale oder Feste beobachten. Auch die auf Bali so wichtigen Opfergaben sind allgegenwärtig.
Und das, obwohl westliche Touristinnen schon mal oben ohne baden gehen, was auf Bali nur an diesem Strand geduldet wird. Man darf nicht vergessen dass Bali zu Indonesien gehört, einem vom Islam regierten Land. Kuta ist eben ein Ort der Gegensätze, neben Bars, Shops und Verkehr finden sich farbenfrohe Prozessionen, neben Geld, Drogen, Sex und Nachtleben finden sich Tempel und Gläubige. Speziell Touristen aus Australien lieben Bali, von dort aus schnell erreichbar, immer warm und immer günstig.
Die Hotels in Kuta und Legian befinden sich fast alle in der Mittelklasse, der Lebensunterhalt ist auch bezahlbar, wenn man nicht gerade auf westlichen Luxus steht. Denn der ist auf Bali genauso teuer wie überall sonst. Kuta und Legian sind fast schon ein einziger Ort, wobei Legian noch einen Tick ruhiger zu sein scheint als Kuta. Aber auch hier finden sich neben dem Strand jede Menge Läden, Bars und Restaurants.
Anreise nach Kuta & Legian:
Kuta und Legian befinden sich etwa 5km vom internationalen Flughafen Ngurah Rai entfernt, die Anreise ist also recht einfach. Von Frankfurt aus dauert der Flug 16 Stunden, Singapore Airlines fliegt die Strecke regelmäßig und bezahlbar. Zudem gibt es viele Pauschalangebote.
Koordinaten: Süd 8°43’18.00 Ost 115°10’09.01
Aktivitäten
Neben ausgiebigem Shoppen und dem Nachtleben bietet sich der lange Sandstrand an um das Wetter und das Meer zu genießen. Das Baden ist meistens möglich, mit Ausnahme der seltenen Zeiten in denen die Strömung zu stark dafür ist. Man sollte auf entsprechende Anweisungen hören.
Surfen und Tauchen kann man hier auch, speziell für Anfänger ist der Strand geeignet und die Ausrüstung wird überall verliehen, ansonsten gibt es recht viele Straßenhändler und Erfrischungen sind reichlich zu haben. Ansonsten eignen sich Kuta und Legian als Basis für Tagesausflüge ins Hinterland, Anbieter gibt es vor Ort mehr als genug.
Kuta ist übrigens nicht das einzige Kuta in Indonesien. Auf Lombok gibt es ebenfalls ein Kuta, das allerdings das glatte Gegenteil von Balis Kuta darstellt.
Hotels in Kuta
Kleines traditionelles Boutique Gästehaus, stilvoll ausgestattet, in ruhiger Lage aber doch in zentraler Lage
Website: www.anikaguesthouse.com
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