Das erste Königreich auf Bali das sich schriftlich belegen lässt, wurde im Jahre 990 n. Chr. von König Warmadewa gegründet. Die Stadt Pejeng wurde zur Hauptstadt.
Im 13. Jahrhundert geriet Bali durch eine Hochzeit des balinesischen Thronfolgers mit einer javanischen Prinzessin in zunehmende wirtschaftliche und politische Abhängigkeit von der Nachbarinsel Java. 1343 wurde Bali, zusammen mit dem restlichen indonesischen Gebiet, von der javanesischen Majaphit-Dynastie übernommen.
Kurz darauf wurde Java vom Islam überrannt und 1478 musste die hinduistische Oberschicht (Priester, Adlige und Künstler) des Majapahit-Reiches von Java nach Bali flüchten. Dort machte sich der Sohn des letzten Herrschers von Java kurzerhand zum König von Bali und gründete die Gelgel-Dynastie mit Hauptstadt Klungkung.
Der neue König führte die Unterteilung Balis in Provinzen ein, deren Herrscher sich alsbald als Rajas bezeichneten und ihre eigenen Königreiche, allerdings unter Verwaltung der Gelgel-Dynastie, einrichteten. Die Gelgel-Dynastie konnte sich bis Mitte des 17. Jahrhunderts halten, obwohl längst die Holländer um die Herrschaft über Bali kämpften.
Diverse Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen balinesischen Provinzen machten es den niederländischen Kolonialherren leicht, Bali 1846 endgültig unter ihre Kontrolle zu bekommen.