Um 1900 herum kannte man Bali in Europa nur als wildes, gefährliches Land, was wohl der feindlichen Einstellung der Holländischen Kolonialherren zu verdanken war. Auf Anweisung der niederländischen Regierung begann man damit, das Bild Balis zu wandeln und stellte das Land fortan als friedliches Paradies dar.
1914 startete man erste Versuche, den Tourismus zu fördern. Man stellte die Balinesen als einfache Eingeborene dar und spielte auch bereits auf sexuelle Aspekte an um einschlägige Klientel anzulocken. Geschützt wurde die balinesische Kultur freilich nur so weit wie es den Holländern nützlich war.
In den 70er Jahren entdeckten die Hippies Bali, die friedliche Insel mit ihrer spirituellen Bevölkerung und den billigen Drogen übte eine große Anziehungskraft aus. Kleine Hotels und Herbergen entstanden, diese Art der Klientel war allerdings seitens der Tourismusbehörden nicht sonderlich beliebt, weil wenig zahlungskräftig.
Später entdecken dann Surfer die Insel und nach ihnen kam der Massentourismus. Dieser brachte zwar Geld ins Land, zerstörte aber auch viel der Kultur und der Landschaft Balis.