Seit einigen Jahren hat Bali mit einer wahren Plage zu kämpfen. Speziell in den Ballungsräumen nehmen die Probleme mit den streunenden Hunden überhand. Die sind nämlich nicht nur niedliche Haustiere, sondern sie übertragen auch die Tollwut, eine auch für den Menschen ernstzunehmende Krankheit die auch immer noch Todesopfer fordert.
Speziell von Touristen wird diese Gefahr oftmals unterschätzt, denn in der zivilisatorischen Sicherheit der westlichen Welt haben tödliche Krankheiten wie die Tollwut offenbar keinen Platz mehr.
So beobachtet man immer wieder, dass verwilderte Hunde gestreichelt und sogar gefüttert werden. Allen Warnungen zum Trotz, denn die Tiere sind ja so niedlich. Die Indonesische Regierung bemüht sich unterdessen um eine Lösung des Problems. Derzeit werden immer wieder Hunde abgeschossen, wobei das nicht den gewünschten Erfolg zu zeigen scheint.
Eine großflächige Impfung wäre wesentlich wirkungsvoller, dafür fehlt aber seit Jahren das Geld. Auch als Reisender ist eine Impfung gegen Tollwut durchaus sinnvoll, auch wenn man nicht vor hat, sich mit Hunden abzugeben. Aber die Tiere sind, speziell wenn sie Hunger haben, auch manchmal sehr aggressiv.
Ebenfalls problematisch kann der Kontakt mit anderen Tieren auf Bali sein, denn auch die als Fotomotiv so beliebten Affen übertragen die Krankheit. Die Primaten sind, speziell in den touristisch gut frequentierten Affenwäldern rund um Ubud oder auch in Tempeln wie Uluwatu so an den Menschen gewöhnt, dass sie keinerlei Scheu mehr empfinden.
Man sollte unbedingt vermeiden, sie zu füttern. Denn die Tiere werden sehr aggressiv wenn das Futter schließlich verteilt ist. Sie versuchen alles zu stehlen was nicht niet- und nagelfest ist, wehrt man sich dagegen sind schmerzhafte Bisse keine Seltenheit.
Ein guter Schutz ist übrigens ein stabiler Rohrstock, denn davor haben Affen und auch Hunde nach wie vor Respekt, denn die Anwohner sind nicht zimperlich im Gebrauch derselben.