Wer Bali intensiv bereist, der wird mit unzähligen Eindrücken bombardiert: Die Natur mit Dschungel, Reisfeldern und hohen Vulkanen, die Tempel vom riesigen Areal bis zum Familienschrein, die Menschen und so weiter.
Da überkommt einem so manches Mal der Reiz die Digitalkamera zu zücken und einfach drauflos zu knipsen. Aber gelegentlich mit einem unguten Gefühl, denn so ganz genau weiß man halt doch nicht was man fotografieren darf und was nicht.
In Sachen menschlicher Motive verhält sich das wie bei uns in Europa auch. Bevor man Menschen ablichtet, sollte man fragen ob das Ziel auch damit einverstanden ist. Alles andere ist unhöflich und stößt auch auf Bali auf wenig Gegenliebe.
Wobei die Bewohner so berühmter Sehenswürdigkeiten wie dem Bali-Aga Dorf Tenganan eher daran gewöhnt sind, ständig abgelichtet zu werden, als ein Reisbauer im Zentrum der Insel. Erstere verdienen schließlich ihr Geld mit dem Tourismus.
In Museen und Tempeln ist das Fotografieren in den meisten Fällen gestattet, manchmal wird eine Gebühr dafür erhoben, aber ist eher selten. Grundsätzlich darf man das Tempelinnere, den Jeroan, ohnehin nur als gläubiger Hindu betreten. Über die halbhohen Mauern kann man aber jederzeit hineinsehen und auch hinein fotografieren.
Das stört niemanden und ist auch nicht unhöflich, zumindest so lange keine Zeremonien stattfindet. Findet eine statt, sollte man respektvollen Abstand halten und es mit den Fotos nicht übertreiben. So lässt sich auf Bali nahezu alles fotografieren, wenn man den nötigen Respekt aufbringen kann und damit niemandem auf die Nerven geht.
Speziell für ambitionierte Laien oder Profifotografen bieten sich auf Bali jede Menge Motive, sowohl über als auch unter Wasser, sowohl für Landschafts- als auch für Portraitfotografen und sogar für die Makrofotografie gibt es mehr als genug Ziele, über und unter Wasser.