Hohe und aktive Vulkane, tiefe grüne Schluchten und unvergleichliche Strände, das zeichnet den Osten der Insel Bali aus. Und das alles ohne den Touristenrummel von Balis Süden denn Ostbali ist relativ unberührt und mancherorts regelrecht ursprünglich.
Dominiert wird der Osten der Insel Bali vom 3142 Meter hohen und immer noch aktiven Vulkan Gunung Agung. Der letzte Ausbruch ereignete sich 1963, dabei wurden viele Dörfer der Gegend zerstört und ganze Landstriche umgestaltet. Neben Natur und Landschaft gibt es natürlich jede Menge sehenswerter Dörfer und Städte, darunter die Stadt Semarapura, auch bekannt unter dem Namen Klungung mit ihrer berühmten Gerichtshalle Kerta Gosa oder Resten des imposanten Herrscherpalastes.
Das Dorf Tenganan, eines der wenigen Dörfer Balis die von einer Mauer umgeben sind, beherbergt das Volk der Bali Aga. Unbedingt sehenswert ist das Dorf, weil sich seine Bewohner seit dem 14. Jahrhundert von den übrigen Balinesen abschotten und so eine ganz eigene Kultur und Architektur bewahrt haben.
Der Tempel Besakih an den Hängen des Gunung Agung ist ein Muss für den Reisenden durch Ostbali. Er wurde wie durch ein Wunder vom Ausbruch 1963 verschont und ist das wichtigste und größte Heiligtum der Insel Bali.
Schorchler und Taucher kommen im Osten ebenfalls auf ihre Kosten. Es gibt wunderschöne Buchten und Strände, sowie einige gute Tauchreviere an den kleinen vorgelagerten Inselchen. Der Ort Candi Dasa sei hier besonders erwähnt.
Das Fortkommen ist in Ostbali nicht schwieriger als auf der übrigen Insel. Öffentliche Verkehrsmittel sind allerdings eher selten und verkehren allenfalls zwischen den größeren Orten. Aber Bemos, die privaten Kleinbusse verkehren fast überall, ansonsten kommt man gut mit Mietwagen oder Moped voran.